Wer still sitzt, bekommt ein Zuckerl. Wer schön schreibt, einen Sticker. Belohnungen motivieren nicht, sondern sie schaden., nicht nur Kindern.

Der amerikanische Autor Alfie Kohn behauptet, dass Belohnungen in Wirklichkeit nicht so wirken wie sie sollen, und überdies schädliche Folgen haben. Auf den ersten Blick scheint diese These wenig glaubwürdig; denn wir alle wissen, dass Kinder bei der Aussicht auf Gummibärchen oft tatsächlich still sitzen, dass Schüler meist fleißig beginnen, in ihren Heften zu arbeiten, und Mitarbeiter – mindestens nach außen – engagierter wirken. Um Kohns Argumente nachzuvollziehen, muss man zunächst besser verstehen, wie Belohnungen eigentlich funktionieren sollen. Diejenigen, die belohnen, sich eine dauerhafte Verhaltensänderung erhoffen aber diese passiert nicht.

Dieser Grundgedanke beruht auf der Ende des 19. Jahrhunderts formulierten Theorie des Behaviorismus beziehungsweise genauer: der Idee des operanten Konditionierens. Ausgangspunkt dieser Überlegungen war das von dem russischen Physiologen Iwan P. Pawlow eher zufällig entdeckte Prinzip der klassischen Konditionierung: Ein Hund, der ein Steak riecht, sabbert; ein Hund, der eine Glocke hört und ein Steak riecht, wird irgendwann auch dann sabbern, wenn nur die Glocke erklingt. Der US-amerikanische Psychologe Burrhus F. Skinner hat dieses Prinzip weiterentwickelt, indem er an Nagetieren und Tauben gezeigt hat, dass es möglich ist, Verhalten auch durch einen nachträglichen Stimulus zu kontrollieren: Auch wenn die Belohnung – in Skinners Begrifflichkeit: der Verstärker – im Anschluss an das Verhalten auftritt, wird das Verhalten wiederholt. Das Kind, das ein Gummibärchen bekommt, wenn es still ist, wird nächstes Mal wieder still sein. Wer oft genug einen Sticker bekommen hat, um fleißig zu arbeiten, wird irgendwann auch ohne Smiley Sticker arbeiten. Und genau das erhoffen sich ja vermutlich die meisten Eltern, Lehrer und Manager, die zu Belohnungen greifen aber diese wird innerlich nicht

Wer still sitzt, bekommt ein Zuckerl. Wer schön schreibt, einen Sticker. Belohnungen motivieren nicht, sondern sie schaden., nicht nur Kindern.

Der amerikanische Autor Alfie Kohn behauptet, dass Belohnungen in Wirklichkeit nicht so wirken wie sie sollen, und überdies schädliche Folgen haben. Auf den ersten Blick scheint diese These wenig glaubwürdig; denn wir alle wissen, dass Kinder bei der Aussicht auf Gummibärchen oft tatsächlich still sitzen, dass Schüler meist fleißig beginnen, in ihren Heften zu arbeiten, und Mitarbeiter – mindestens nach außen – engagierter wirken. Um Kohns Argumente nachzuvollziehen, muss man zunächst besser verstehen, wie Belohnungen eigentlich funktionieren sollen. Diejenigen, die belohnen, sich eine dauerhafte Verhaltensänderung erhoffen aber diese passiert nicht.

Dieser Grundgedanke beruht auf der Ende des 19. Jahrhunderts formulierten Theorie des Behaviorismus beziehungsweise genauer: der Idee des operanten Konditionierens. Ausgangspunkt dieser Überlegungen war das von dem russischen Physiologen Iwan P. Pawlow eher zufällig entdeckte Prinzip der klassischen Konditionierung: Ein Hund, der ein Steak riecht, sabbert; ein Hund, der eine Glocke hört und ein Steak riecht, wird irgendwann auch dann sabbern, wenn nur die Glocke erklingt. Der US-amerikanische Psychologe Burrhus F. Skinner hat dieses Prinzip weiterentwickelt, indem er an Nagetieren und Tauben gezeigt hat, dass es möglich ist, Verhalten auch durch einen nachträglichen Stimulus zu kontrollieren: Auch wenn die Belohnung – in Skinners Begrifflichkeit: der Verstärker – im Anschluss an das Verhalten auftritt, wird das Verhalten wiederholt. Das Kind, das ein Gummibärchen bekommt, wenn es still ist, wird nächstes Mal wieder still sein. Aber damit noch nicht genug: Auch beim operanten Konditionieren ist die Pointe, dass das Verhalten irgendwann auch dann gezeigt wird, wenn die Belohnung wegfällt. Wer oft genug einen Smiley bekommen hat, um fleißig zu arbeiten, wird irgendwann auch ohne Smiley fleißig arbeiten. Und genau das erhoffen sich ja vermutlich die meisten Eltern, Lehrer und Manager, die zu Belohnungen greifen.

Wer still sitzt, bekommt ein Zuckerl. Wer schön schreibt, einen Sticker. Belohnungen motivieren nicht, sondern sie schaden., nicht nur Kindern.

Der amerikanische Autor Alfie Kohn behauptet, dass Belohnungen in Wirklichkeit nicht so wirken wie sie sollen, und überdies schädliche Folgen haben. Auf den ersten Blick scheint diese These wenig glaubwürdig; denn wir alle wissen, dass Kinder bei der Aussicht auf Gummibärchen oft tatsächlich still sitzen, dass Schüler meist fleißig beginnen, in ihren Heften zu arbeiten, und Mitarbeiter – mindestens nach außen – engagierter wirken. Um Kohns Argumente nachzuvollziehen, muss man zunächst besser verstehen, wie Belohnungen eigentlich funktionieren sollen. Denn Belohnungen sollen ja keine bloße Bezahlung oder Bestechung sein. Sie werden vielmehr eingesetzt, weil diejenigen, die belohnen, sich eine dauerhafte Verhaltensänderung erhoffen.

Dieser Grundgedanke beruht auf der Ende des 19. Jahrhunderts formulierten Theorie des Behaviorismus beziehungsweise genauer: der Idee des operanten Konditionierens. Ausgangspunkt dieser Überlegungen war das von dem russischen Physiologen Iwan P. Pawlow eher zufällig entdeckte Prinzip der klassischen Konditionierung: Ein Hund, der ein Steak riecht, sabbert; ein Hund, der eine Glocke hört und ein Steak riecht, wird irgendwann auch dann sabbern, wenn nur die Glocke erklingt. Der US-amerikanische Psychologe Burrhus F. Skinner hat dieses Prinzip weiterentwickelt, indem er an Nagetieren und Tauben gezeigt hat, dass es möglich ist, Verhalten auch durch einen nachträglichen Stimulus zu kontrollieren: Auch wenn die Belohnung – in Skinners Begrifflichkeit: der Verstärker – im Anschluss an das Verhalten auftritt, wird das Verhalten wiederholt. Das Kind, das ein Gummibärchen bekommt, wenn es still ist, wird nächstes Mal wieder still sein. Aber damit noch nicht genug: Auch beim operanten Konditionieren ist die Pointe, dass das Verhalten irgendwann auch dann gezeigt wird, wenn die Belohnung wegfällt. Wer oft genug einen Smiley bekommen hat, um fleißig zu arbeiten, wird irgendwann auch ohne Smiley fleißig arbeiten. Und genau das erhoffen sich ja vermutlich die meisten Eltern, Lehrer und Manager, die zu Belohnungen greifen.

Wer still sitzt, bekommt ein Zuckerl. Wer schön schreibt, einen Sticker. Belohnungen motivieren nicht, sondern sie schaden., nicht nur Kindern.

Wer still sitzt, bekommt ein Zuckle. Wer schön schreibt, einen Smiley. Belohnungen motivieren nicht, sondern sie schaden. Nicht nur Kindern.